© tm

Im Zeichen des Friedens

Mon, 29 Jul 2024 13:04:34 +0000 von Julia Krohmer

© privat
Wir sind Jette Religa und Jette Hinrichsen und haben gerade unser Abitur an der KGS Schwarmstedt gemacht. Mit dem Abitur im Juni endete für uns ein wichtiger Lebensabschnitt. Uns war klar, dass wir nach dem Schulabschluss gerne neue Erfahrungen sammeln und uns persönlich weiterentwickeln wollen. Aber wir wollten auch bewusst etwas anders machen, rauskommen und uns engagieren. Diese Erfahrung soll nicht nur uns weiterbringen, sondern vielleicht auch ein Stück über Grenzen hinweg Verständigung und Solidarität schaffen. Deshalb haben wir beide uns dazu entschieden, einen Freiwilligendienst im Ausland zu leisten.
 
 Jette R.
Ich werde diesen Freiwilligendienst mit “Aktion Sühnezeichen Friedensdienste” (ASF) absolvieren.
ASF setzt sich seit 1958 für Frieden Menschenrechte und die Erinnerung an die NS-
Verbrechen ein. Freiwillige engagieren sich in verschiedenen Ländern: Sie begleiten
Überlebende des Holocaust, unterstützen Menschen mit Behinderungen oder führen Gruppen
durch Gedenkstätten. Im Kleinen, aber ganz konkret setzen sie so Zeichen gegen
Antisemitismus, Rechtsextremismus und Rassismus.
Mein Projekt, die Maison de la culture yiddish- Bibliotéque Medem (Haus der jiddischen Kultur- Bibliothek Medem), ist ein kleines Kulturhaus im Herzen von Paris, dass 2002 neu eröffnet wurde. Es ist eine einzigartige Einrichtung, die sich dem Erhalt und Wiederaufleben der jiddischen Sprache und Kultur, insbesondere der Literatur verschrieben hat.
Die Maison bietet ein facettenreiches Programm aus Sprachkursen, einer Theater- und Musikgruppe, Konferenzen, Lesungen, Konzerten und verlegt außerdem jiddischsprachige Literatur.
Ich freue mich sehr darauf, in diesem Projekt  mitzuarbeiten, Menschen jüdischen Glaubens kennenzulernen und mich für das jüdische Leben einzusetzen. Mir ist es auch sehr wichtig, dass die jiddische Kultur und
Sprache erhalten und weiterverbreitet wird. Sie stellt einen essentiellen Teil jüdischen Lebens und jüdischer Identität dar, welcher angesichts des wieder vermehrt sichtbaren Antisemitismus in unserer Gesellschaft vergessen zu werden droht. Ich hoffe mit meiner Freiwilligenarbeit einen kleinen Teil zur Sichtbarmachung der Vielfalt und des Reichtums jüdischer Kultur beitragen zu können. 

 Jette H. :
Mein Freiwilligendienst wird organisiert durch den „internationalen Bund“.
Der IB ist einer der größten Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit und steht für Vielfalt, Integration und Chancengleichheit. Im Jahr nehmen über 10.000 Personen an einem Freiwilligendienst des IB im In- und Ausland teil.
Ich reise mit der Unterstützung des IB‘s für ein Jahr nach Buenos Aires, um dort meinen Freiwilligendienst zu absolvieren. Meine Einsatzstelle heißt „El Arca Argentina“. Die Arche ist eine Organisation, welche das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung fördert und 1964 in Frankreich gegründet wurde. Seitdem sorgt die Arche weltweit für Begegnungen zwischen Menschen, fördert eine internationale Gemeinschaft und setzt sich für eine inklusivere Gesellschaft ein. Ich werde in einer Werkstatt der Arche für Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten. Dort begleite ich die Werkstattaktivitäten und unterstütze die Arbeitskräfte bei ihren alltäglichen Aufgaben. Ich freue mich sehr auf alle neuen Begegnungen und bin gespannt auf den Arbeitsalltag in einer Werkstatt. 
       
 
Sowohl ASF als auch der IB sind gemeinnützige Vereine, die auf Spenden angewiesen sind. Jeder und jede Freiwillige trägt zur Finanzierung des Freiwilligendienstes bei und sucht Patinnen und Paten, die das Auslandsjahr mit Spenden unterstützen. Damit möchten die Organisationen allen Freiwilligen ermöglichen, einen Dienst zuleisten, ohne selbst einen hohen Eigenbeitrag aufbringen zu müssen, denn ein Jahr im Ausland kostet pro Freiwillige*r etwa 12.000€ für Unterkunft, Verpflegung, pädagogische Begleitung, Versicherungen etc.
 
Sie ermöglichen mit einer Spende engagierten jungen Menschen, die Welt durch das Zusammenleben und -arbeiten gemeinsam zu gestalten. Jede Spende, egal welcher Größe, hilft, auch in Zukunft das Zusammenkommen von Menschen weltweit in Form eines Freiwilligendienstes zu ermöglichen. Ein Freiwilligendienst im Ausland kommt auch unserer Gesellschaft in Deutschland zugute, denn er hilft jungen Menschen, dem globalen Lernen und der Völkerverständigung ein Gesicht zu geben und damit die Grundlage für ein friedliches Miteinander zu schaffen.

Darüber hinaus dient die Suche nach Paten auch der Öffentlichkeitsarbeit, um die Idee der Freiwilligendienste noch bekannter zu machen. Wir sind deshalb auf der Suche nach Patinnen und Paten, die uns bei unserem Friedensdienst unterstützen und begleiten. Wir würden uns sehr freuen, wenn einige von Ihnen Interesse hätten, unsere Organisationen durch eine Spende zu unterstützen.
Unsere Träger stellen Ihnen selbstverständlich eine Spendenbescheinigung aus.
Bei weiteren Fragen oder Interesse an einem persönlichen Gespräch stehen wir Ihnen jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße
Jette Religa und Jette Hinrichsen

Spenden für Jette Religa:
Kontoinhaber: Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
IBAN: DE72 3702 0500 0003 1137 00
BIC: BFSWDE33XXX
Bank: Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: Patenschaft+ Jette Marie Religa
Oder über den Spendenlink: https://asf-ev.de/patenschaft-uebernehmen/?parameter=11091
E-Mail: jette.religa@icloud.com


Spenden für Jette Hinrichsen:
Kontoinhaberin: Jette Hinrichsen
IBAN: DE89 2515 2375 0045 1252 00
BIC: NOLADE21WAL
Bank: Kreissparkasse Fallingbostel Verwendungszweck: Spende Freiwilligendienst
E-Mail: jettehinrichsen60@gmail.com
Bestätigen

Bist du sicher?